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Verkehr

Globalisierung, Verkehr und Klimakrise

In der Klimadebatte wird das Thema Verkehr oftmals ausgeklammert. Wie das Beispiel der Stadt Wesel zeigt, sind die CO2 - Emissionen aus dem Verkehrsbereich (36%) in den ländlichen Gebieten erheblich. Dabei spielt der Güterverkehr eine herausragende Rolle und ist eng verbunden mit der Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes. Wenn es nach den politisch Verantwortlichen geht, soll er in den nächsten Jahren stark ausgebaut werden.

Damit die Güter über die Häfen Rotterdam, Antwerpen und Amsterdam in die Bundesrepublik gelangen können, bauen die niederrheinischen Städte Emmerich, Wesel und Duisburg ihre Logistikzentren aus. Der massive Ausbau bedeutet für die Anlieger zusätzliche gesundheitliche Belastungen und für die Städte eine Verschlechterung der CO2 – Bilanz.

Beim ÖPNV stehen sich Stadt und Land gegenüber. Während in den Ruhrgebietsmetropolen der ÖPNV gut ausgebaut ist, scheitert der Umstieg vom Auto auf den ÖPNV in den ländlichen Gebieten an den existierenden Strukturen. Der letzte Bus fährt um 20.30 Uhr. Am Wochenende verkehren 3 Busse am Tag. Gemeinsame Probleme bereiten den weniger wohlhabenden Menschen sowohl in den städtischen als auch in den ländlichen Gebieten die hohen Fahrpreise. Die bereit gestellten Transferleistungen reichen für eine Teilhabe nicht aus. So sind im Harz IV Regelsatz weniger als 20,- € / Monat für den ÖPNV vorgesehen. Das durch öffentlichen Druck entstandene „VRR-Sozialticket“ kostet allerdings 29,90 €. So kommt es, dass in unserer Region bereits jetzt schon ca. 10 % der Bevölkerung von der Mobilität ausgeschlossen werden.

 

CO2 Emissionen Stadt Wesel